Innovative Lösungen für die nachhaltige und energieeffiziente Nutzung von Insekten in Gießen
Das Fraunhofer IME in Gießen veranstaltet Vernetzungstreffen zwischen Wissenschaft, Politik und Wirtschaft, um die nachhaltige und energieeffiziente Nutzung von Insekten für die zirkuläre Bioökonomie voranzutreiben.
Die Stadt Gießen ist durch das LOEWE-Zentrum für Insektenbiotechnologie und Bioressourcen weltweit führend in der Insektenbiotechnologie. Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME und der Justus-Liebig-Universität Gießen wird hier an der Anwendung biotechnologischer Methoden, um auf Grundlage von Insekten, Dienstleistungen oder Produkte zu entwickeln, geforscht. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung nachhaltiger, Insekten-basierter Technologien für die zirkuläre Bioökonomie.
Anlässlich der Ansiedelung des innovativen Unternehmens entoSOLUTIONS in Gießen fand am 24. Januar 2025 im Atrium des Fraunhofer IME ein Vernetzungstreffen statt. Das junge Unternehmen plant den Bau eines Gebäudes für die industrielle Insektenzucht und -verwertung in direkter Nachbarschaft zum Fraunhofer IME.
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Institutsteilleiter Bioressourcen des Fraunhofer IME Prof. Dr. Andreas Vilcinskas: »Mit dieser Industrieansiedlung sollen innovative Lösungen für die nachhaltige und energieeffiziente Nutzung von Insekten in der zirkulären Bioökonomie entwickelt werden. Sie ist von strategischer Bedeutung für die Region, denn sie stellt einen wichtigen Schritt hin zum Aufbau eines mittelhessischen ,,Silicon Valley‘‘ für Insektentechnologien dar«.
Nach Grußworten von Prof. Dr. Wencke Gwozdz, Vizepräsidentin der Justus-Liebig-Universität folgten Impulsvorträge von Andreas Köck, Oliver Klein, Prof. Dr. Wolfram Martens und Mark Füger von entoSOLUTIONS sowie ein Vortrag von Moritz Strube von SWARM Biotactics. In den Vorträgen wurden innovative Lösungsansätze für die nachhaltige und energieeffiziente Nutzung von Insekten vorgestellt und die Visionen der Forscher*innen und Unternehmer*innen erläutert. Die Veranstaltung wurde mit einer Führung durch den Fraunhofer Neubau und einer Insektenverkostung abgerundet.