Stammzellforschung: Evotec und Fraunhofer IME-SP vereinbaren strategische Allianz

Pressemitteilung /

Hamburg. Menschliche Stammzellen, die aus reifen Zellen durch eine »Reprogrammierung« hergestellt werden können – sogenannte »induzierte pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen)« - bergen ein enormes Potential für die regenerative Medizin sowie für die Forschung und Entwicklung neuer Therapeutika. Um besonders im Bereich der Patienten-abgeleiteten iPS-Zellen bessere Wirkstoffkandidaten entwickeln zu können, gehen Evotec AG und das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME eine strategische Allianz ein.

Evotec AG (Frankfurter Wertpapierbörse: EVT, TecDAX, ISIN: DE0005664809) gab heute eine strategische Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und angewandte Oekologie IME, ScreeningPort (»Fraunhofer IME-SP«), Hamburg, im Bereich der induzierten pluripotenten Stammzell-Technologie (»iPSC-Technologie«) bekannt. Diese Zusammenarbeit baut auf der im Jahr 2014 unterzeichneten Allianz zwischen Evotec und Fraunhofer auf. Im Rahmen der Partnerschaft gewährt Fraunhofer IME-SP Evotec Zugang zu ihrem Technologie-Portfolio, das fortgeschrittene genetische Charakterisierungstechniken und innovative, qualitative Kontrollprozeduren miteinschließt, um Evotecs Plattformen für Wirkstoffforschung zu unterstützen. Die Vertragslaufzeit beträgt zunächst zwei Jahre.

Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, kommentierte: »Wir sind sehr erfreut mit dem Fraunhofer IME-SP, das als eine Life Science Einrichtung als Schnittstelle zwischen akademischer und industrieller Forschung dient, zusammen zu arbeiten. Fraunhofer IME-SP arbeitet bereits an eigenen iPSC-Initiativen und ist somit perfekt positioniert, um modernste Technologien und Expertise zur Verfügung zu stellen und Evotecs eigene Bestrebungen in diesem spannenden Feld zu unterstützen.«

Dr. Ole Pless, Head of Translational Drug Discovery von Fraunhofer IME-SP, fügte hinzu: »Sowohl Fraunhofer als auch Evotec konzentrieren sich darauf, die Wirkstoffforschung durch Nutzung der zahlreichen Möglichkeiten, die sich durch die Patienten-abgeleitete iPSC-Technologie ergeben, voranzutreiben sowie die Fähigkeiten zur Entschlüsselung komplexer Krankheiten zu erweitern. Wir sind der Meinung, dass diese Zusammenarbeit unser Verständnis dessen, wie die iPSC-Technologie zu noch erfolgreicheren Wirkstoffforschungsprogrammen führen kann, erhöhen wird. Wir freuen uns sehr darauf, in enger Zusammenarbeit die ambitionierten Pläne von Evotec in der iPSC-basierten Wirkstoffforschung zu unterstützen.«

Finanzielle Details wurden nicht bekannt gegeben.