Botschafter des Forschungsnetzwerks ColumbiaConnect trafen sich vergangene Woche am Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME in Gießen um sich bei Workshops und kulinarischem Hochgenuss auszutauschen.

Kolumbien, eines der fünf megadiversten Ländern der Welt, spielt durch sein vielfältig geprägtes Ökosystem eine enorme Rolle, wenn es um den Klimawandel geht. Um einen stabilen Friedenprozess zu gewährleisten - und somit auch den Schutz und die Entwicklung der Ökonomie - hat sich das Forschungsnetzwerk ColombiaConnect einer nachhaltigen und fairen Nutzung von Bioressourcen in einer Post-Konflikt-Gesellschaft verschrieben. Als Anlaufstelle für unterschiedliche Partner kooperiert ColombiaConnect mit verschiedenen Instituten. Forschende aus aller Welt widmen sich hierbei der Frage, wie man einen grundlegenden Beitrag zur Stabilisierung eines dauerhaften Friedensprozess schaffen kann. Hierbei koordiniert der Institutsteil Bioressourcen des Fraunhofer IME beispielsweise, die Erarbeitung eines "Best Practice Book" zur fairen und nachhaltigen Nutzung von Bioressourcen in Kolumbien.

Das Verbundsvorhaben wird unter anderem von den folgenden Instituten unterstützt:

• Instituto Colombo-Alemán para la Paz (kurz: CAPAZ) - Bogotá, Kolumbien
• Corporation CEMarin - Bogotá, Kolumbien
• Instituto Humboldt - Bogotá, Kolumbien
• Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung - Frankfurt, Deutschland
• EFTAS Fernerkundung Technologietransfer GmbH - Münster, Deutschland
• Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME - Gießen, Deutschland

Vertreter der genannten Instutute trafen sich nun in Gießen, um sich bei verschiedenen Aktivitäten auszutauschen und die diplomatische Verhältnis zwischen Kolumbien und Deutschland weiter zu festigen.

Prof. Dr. Thomas Wilke und Dr. Kwang-Zin Lee gaben den Gästen zunächst Führungen durch die gießener Justus-Liebig-Universität und den einzelnen Abteilungen des Fraunhofer IME. Diese Führungen wurden mit diversen, ganztägigen Workshops im Gebäude des Fraunhofer IME in Gießen ergänzt. Abschließend klang der Tag mit einer Kochperformance des kolumbianischen Chefkochs Jose Luis Rivera, der die unterschiedlichen kulinarischen Richtungen und Wurzeln in einem Kochevent vorführte, aus.