Ziel des Verbundprojekts ist die Stärkung der Resistenz der Kartoffel gegenüber bedeutenden Schaderregern, die weltweit signifikante Ernteverluste verursachen. Mithilfe neuer Wirtsfaktoren sowie bestehender Abwehrmechanismen soll die Abwehr der Kartoffel insbesondere gegenüber Viren und Nematoden gestärkt und Erträge künftig gesichert werden.
Partner
- Böhm-Nordkartoffel Agrarproduktion GmbH & Co. OHG
- Julius Kühn-Institut (JKI)
- Universität Münster
Der fortschreitende Klimawandel, der Wegfall wichtiger Pflanzenschutzmittel sowie die Gefahr der weltweiten Verschleppung von Schaderregern stellen große Herausforderungen für die zukünftige Kartoffelproduktion dar. Sowohl die Belastung durch abiotische Faktoren als auch die Infektion mit mehr als nur einem Pathogen kann die Anfälligkeit der Kartoffelpflanzen drastisch beeinflussen.
Im Fokus von ADLATUS stehen bedeutende Quarantäne- und Nichtquarantäneschaderreger wie Wurzelgallennematoden (Meloidogyne chitwoodi), Kartoffelvirus Y (Potato Virus Y, PVY), Kartoffelblattrollvirus (Potato Leafroll Virus, PLRV) und Tabak Rattle Virus (Tobacco Rattle Virus, TRV).
Die Zielsetzung des Verbundprojekts entspricht den in den Handlungsfeldern Pflanzenschutz und Pflanzenzüchtung verankerten Zielen der Ackerbaustrategie 2035, den integrierten Pflanzenschutz zu stärken und unerwünschte Umweltwirkungen zu reduzieren sowie widerstandsfähige und standortangepasste Arten und Sorten zu entwickeln und zu nutzen.