Das übergeordnete Ziel von SUNGATE ist es, eine Technologie bereitzustellen, die eine kosteneffiziente globale Energieversorgung gewährleisten kann und bis zum Jahr 2050 zur Klimaneutralität beiträgt.
Das interdisziplinäre SUNGATE-Konsortium bestehend aus 12 Industrie- und Forschungspartnern aus sechs EU-Ländern und der Türkei will diesen Einschränkungen entgegenwirken und kombiniert dazu die Grundlagen der künstlichen Photosynthese mit der Photoelektrokatalyse sowie der Flowmikroreaktortechnik und Biotechnologie. Die einzigartige modulare und skalierbare SUNGATE-Technologie soll eine flexible, defossilisierte Produktion von Solarkraftstoff für ein breites Anwendungspektrum ermöglichen. Dadurch soll der Weg für ein einzigartiges, modulares Technologiesystem geebnet werden, das im Gegensatz zu etablierten photoelektrochemischen Systemen keine toxischen oder kritischen Rohstoffe verwendet.
SUNGATE nutzt Sonnenlicht als einzige Energiequelle, während Wasser und CO2 als unerschöpfliche Rohstoffe dienen, die dann in Solarkraftstoff wie Methanol oder Formiat umgewandelt werden. Gleichzeitig kombinieren die SUNGATE-Forschenden umweltfreundliche Technologien in einer modularen Struktur, sodass die Erzeugung von Solarkraftstoffen skalierbar wird.
Neben der Projektkoordination übernimmt das Fraunhofer IME im Rahmen von SUNGATE die Entwicklung einer robusten Multi-Enzym-Kaskade zur Reduktion von CO2 zu Methanol und beteiligt sich maßgeblich an der Verbesserung der Eigenschaften von photoaktiven Komponenten der einzelligen Rotalge Cyanidioschyzon merolae mittels Genome-Engineering.