Nanosonden-basierte Mykotoxin-Schnelldetektion in Agrarprodukten

Forschungsprojekt MykoNANO

Motivation und Problemstellung

Mykotoxine stellen ein erhebliches gesundheitliches Risiko für Mensch und Tier dar und sorgen bei lebensmittelverarbeitenden Betrieben für erhebliche finanzielle Einbußen. Schätzungen zu Folge sind 25 % aller Lebensmittel mit den toxischen Produkten von Schimmelpilzen kontaminiert.

Projektziel und Lösungsansatz

© Fraunhofer IME
Ziel des Projektes war es, ein schnelles vor- Ort Nachweisverfahren auf Basis der kompetitiven Magnetischen Immunodetektion für den Nachweis von Mykotoxinen in Lebensmittel- und Agrarprodukten zu etablieren.

Im Rahmen des MykoNANO-Projekts erarbeitete das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME in Aachen in Zusammenarbeit mit der Firma GeneCon International GmbH und dem Institute of Complex Systems (ICS-8) des Forschungszentrums Jülichs einen innovativen Schnelltests zur Detektion von verschiedenen Mykotoxinen in Getreide und Milchprodukten.

Grundlage dieses Schnelltests ist die magnetische Immundetektion, bei der monoklonale Antikörper an magnetische Nanosonden gebunden werden und so spezifisch an die zu detektierenden Toxine binden können. Mittels eines Multiplexansatzes sollten innerhalb einer Probe eine Vielzahl von Toxinen abgefangen und detektiert werden. Die magnetischen Mykotoxin-Nanosonden-Komplexe lassen sich magnetisch abtrennen, aufkonzentriert und anschließend mit Hilfe eines portablen Auslesegerätes hoch‑sensitive detektieren. Mit einer neuentwickelten Smartphone-App sollte der Anwender durch die Probenbearbeitung geleitet und die resultierenden Daten dokumentiert und gesichert werden können. So kann zukünftig schnell und vor Ort sichergestellt werden, dass das Lebensmittel kontaminationsfrei ist.

Projektsteckbrief

Projekttitel MykoNANO: Nanosonden-basierte Mykotoxin-Schnelldetektion in Agrarprodukten
Laufzeit 01.12.2018 – 28.02.2022
Förderung

Projektaufruf „Leitmarktwettbewerb - LifeSciences.NRW“ aus Landesmitteln und Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE)

projektvolumen ca. 1,13 Mio. Euro
KOOPERationspartner
  • GeneCon International GmbH (Koordinator)
  • Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME
  • Forschungszentrum Jülich GmbH
Projektleiter  Dr. Florian Schröper
ZIELE 
  • Entwicklung eines innovativen, Smartphone-App gekoppelten Schnelltestsystems zum Nachweis von Mykotoxinen

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Florian Schröper

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Dr. Florian Schröper

Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME
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