Element- und Elementspeziesanalytik

Je nach Aufgabenstellung wendet das Fraunhofer IME geeignete Methoden der Element- und Elementspeziesanalytik an. Für die Elementanalytik wird neben atomabsorptionsspektroskopischen Methoden wie der Kaltdampf-AAS vor allem auch die Emissionsspektrometrie (ICP-OES) eingesetzt. Des Weiteren stehen für Ultraspurenanalysen ein Quadrupol-Massenspektrometer (ICP-MS) sowie ein hochauflösendes Sektorfeld -Massenspektrometer (HR-ICP-MS) zur Verfügung. Letzteres ermöglicht eine präzise und nahezu interferenzfreie Isotopen- und Elementanalytik bei niedrigen Nachweisgrenzen. Die Probenvorbereitung erfolgt mit effizienten Aufschlussmethoden (z.B. Mikrowellenaufschluss für organisches Material) oder gemäß einschlägiger Normen, wie der Extraktion von Böden mit Königswasser oder Ammoniumnitratlösung.

In den letzten Jahren wird allerdings zunehmend deutlich, dass es vielfach nicht ausreicht, nur die Gesamtgehalte von Elementen oder Metallen zu bestimmen. Die Verteilung von Elementen zwischen Umweltkompartimenten, die Mobilität in der Umwelt, die Aufnahme in Organismen (Bioverfügbarkeit) und eventuelle Effekte lassen sich häufig nur erklären, wenn die Konzentrationen der verschiedenen Elementspezies bekannt sind. Hierzu bieten wir problemorientierte Methoden an, die vorwiegend auf Kopplungen effizienter Trennmethoden mit spezifischen Nachweismethoden beruhen (beispielsweise HPLC/ICP-MS- oder GC/HR-ICP-MS-Kopplung). Das Fraunhofer IME hat beispielsweise Speziesanalytikmethoden für Quecksilber / Methylquecksilber in biologischen Proben, Schwefelverbindungen in Wasser, Arsenverbindungen in Meeresfrüchten, Organozinnverbindungen in Umweltproben, Chrom(III) / Chrom(VI) in Böden sowie für verschiedene Metalle in Wasser etabliert.

Standardarbeitsanweisungen der Umweltprobenbank