TRANSVAC2 unterstützt Innovationen in der prophylaktischen und therapeutischen Impfstoffentwicklung. Hochwertige technische Dienstleistungen werden auf vier verschiedenen Serviceplattformen angeboten: Technologie (für Prozessentwicklung und GMP-Produktion), Immunkorrelate & Systembiologie, Tiermodelle und Unterstützung bei klinischen Studien. Akademische und nicht-akademische Forschungsgruppen, einschließlich KMU, können sich bewerben, um von der Expertise, den Reagenzien und den Einrichtungen von TRANSVAC2 zu profitieren und die Entwicklung ihrer Impfstoffe zu beschleunigen. TRANSVAC2 wird die Impfstoffentwicklung durch die Entwicklung und Anwendung modernster Technologien weiter beschleunigen, um kritische Probleme der modernen Impfstoffentwicklung zu lösen und so die Qualität der angebotenen Dienstleistungen zu verbessern. Darüber hinaus wird TRANSVAC2 den Aufbau einer nachhaltigen Infrastruktur für die Impfstoffentwicklung in Europa fortsetzen. TRANSVAC2 bietet außerdem Schulungen an, um grundlegendes und fortgeschrittenes Wissen zu einem breiten Spektrum der Impfstoffentwicklung zu vermitteln. Die Schulungsmodule werden mit bestehenden europäischen Vakzinologiekursen abgestimmt, um bestehende Infrastrukturen und Aktivitäten zu ergänzen. TRANSVAC2 wird daher die Schulungsmöglichkeiten für die europäische Impfstoffgemeinschaft zentralisieren und erweitern.
Mit diesem umfassenden Ansatz fungiert TRANSVAC2 als Hebel und Innovationskatalysator zwischen allen an der Impfstoffforschung und -entwicklung in Europa beteiligten Akteuren und trägt zur Entwicklung wirksamer Produkte zur Bewältigung europäischer und globaler Gesundheitsprobleme bei. Dies stärkt die europäische Führungsrolle bei der Eindämmung der Krankheitslast und -ausbreitung und stärkt den wirtschaftlichen Nutzen der Impfstoffentwickler in Europa.
Im Rahmen von TRANSVAC2 leitet das Fraunhofer IME den Transnational Access 1 (TNA1) „Plattformübergreifendes Screening und Optimierung“ sowie die zugehörige Joint Research Activity (JRA1) „Verbesserte Optimierung und Harmonisierung des Cross-Vektor-Screenings“. Beide Aktivitäten zielen darauf ab, ein umfassendes Spektrum etablierter pro- und eukaryotischer Expressions-/Produktionssysteme bereitzustellen, um die optimale Produktionsplattform für jeden Impfstoffkandidaten zu identifizieren. Im Rahmen der Joint Research Activity (JRA3) „Assay-Entwicklung und -Validierung“ arbeitet Fraunhofer an der Entwicklung und Standardisierung von SPR-Methoden für die Impfstoffforschung und -entwicklung sowie für die Produktion und Qualitätskontrolle und an der Entwicklung von Assays zur Bestimmung von Verunreinigungen für die Produktcharakterisierung. Im Rahmen des „European Training Programme in Vaccinology“ bietet das Fraunhofer IME drei verschiedene Trainingsmodule an: Assay-Entwicklung und -Validierung mit Schwerpunkt auf SPR-Technologie, Prozessentwicklung und -skalierung sowie Anforderungen an die GMP-Produktion.